Thementag Fuß und Knie

 


Auf Kongresse mit dem Thema Füße – oder wie in diesem Fall um Füße und Knie – wird heutzutage die Spiraldynamik® gerne eingeladen. So auch wieder am Wochenende in Heidelberg zum Thementag Instabilität an Fuß und Knie, der von Prof. Christoph Becher und Dr. Sebastian Müller (beide ATOS Klinik Heidelberg) geleitet und organisiert wurde und von der Firma Otto Bock maßgeblich unterstützt wurde.
Die Themen umspannten die klassischen Instabilitäten der unteren Extremität: den Fuß mit den Problemen reduzierter Stabilität durch verringerte dreidimensionale Verschraubung, das Sprunggelenk mit den klassischen Distorsionstraumen (Umknicktraumen) sowie das Knie mit den beiden Themenkomplexen seitliche und zentrale Stabilitätsverluste.
Der Vortrag von Dr. Christian Plaaß „Instabilität des Sprunggelenks“ spannte einen großen Bogen über ein in der Physiotherapie sehr häufig auftretendes Trauma. Vor allem Männer, die Sport treiben und früher schon mal ein „Umknick-Trauma“ hatten, sind besonders gefährdet. Oft reißen dabei nicht nur die Bänder des Sprunggelenks ab, wobei das vordere Außenband mit 93% am häufigsten betroffen ist, sondern es kommt auch zu Begleitverletzungen wie Knorpelläsionen und Muskel- oder Sehnenverletzungen. Zu häufig wird die erste Verletzung bagatellisiert, was – bei wiederholten Traumen – zu einer chronischen Instabilität des Sprunggelenks führen kann. Diese zieht häufig eine notwendige Operation und Rekonstruktion des Bandapparates und der zusätzlich geschädigten Bereiche nach sich.
Deswegen sollten auch „nicht so schwere“ Distorsionen auf keinen Fall unterbehandelt bleiben. Ein gelenksmäßig gut mobiler und muskulär gesicherter Fuß trägt zusätzlich dazu bei, das Risiko eines solchen Unfalls zu reduzieren.
Auch der Komplex „Kniescheiben-Instabilität“ hatte diverse Anknüpfungspunkte an die Spiraldynamik®-Therapie. Neben den knöchern bedingten Instabilitäten durch z.B. veränderte Knochenform, haben auch funktionelle Ursachen ihren Einfluss auf die Führung und Sicherung der Kniescheibe. Eine physiologisch orientierte Beinachse durch Beckenaufrichtung und Außenrotatorenkraft in der Hüfte und eine aufgerichtete Fußstellung tragen zur achsengerechten Bewegung der Kniescheibe bei und vermindern dadurch das Risiko einer Instabilität immens.
Ein erfolgreicher Kongress, der die Bedeutung funktioneller Therapie bei funktionell bedingten Beschwerden hervorhob.

 

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